Odoo unterscheidet zwischen Benutzeroberfläche (Systemtexte, Buttons, Menüs) und Inhalten, also allem, was du selbst erstellst – z. B. Artikelnamen, Beschreibungen oder CRM-Texte. Für die Oberfläche liefert Odoo fertige Übersetzungen mit, die du durch Aktivieren der Sprache sofort nutzen kannst. Bei Inhalten werden zunächst alle Sprachfelder mit demselben Text gefüllt; du passt sie anschließend je Sprache an.
Übersetzungen flexibel anpassen
Manche Standardübersetzungen treffen nicht genau den Ton oder sind missverständlich. Das lässt sich leicht ändern: Für jedes Modul gibt es eine eigene Übersetzungsdatei, die du exportierst, bearbeitest und wieder importierst.
Eigene Anpassungen bleiben auch bei Updates erhalten – solange die betroffenen Felder unverändert bleiben und du die Standardübersetzungen nicht neu lädst.
So einfach geht’s in Odoo
Der Ablauf ist schnell erklärt:
- Entwickler-Modus aktivieren.
- Pfad: Übersetzung → Übersetzungen exportieren. Modul wählen (z. B. „Verkauf“). Wichtig: den technischen Modulnamen verwenden.
- Format: PO-Datei wählen und Zielsprache festlegen (z. B. Deutsch).
- Bearbeiten: PO-Datei in einem Tool wie Poedit öffnen. Du siehst den englischen Quelltext und die aktuelle Übersetzung.
- Anpassen: z. B. Button „Pro-forma“ in „Pro-forma senden“ umbenennen.
- Import: Datei speichern und in Odoo wieder importieren.
- Aktivieren: Nach einem Neustart der Instanz ist die Änderung direkt im Interface sichtbar.
So passt du beliebige Sprachen zügig an – passgenau für eure Terminologie.
Im Video Schritt für Schritt erklärt
Damit du dir das Ganze auch live ansehen kannst, haben wir dir den Prozess in einem Video festgehalten. Darin zeigen wir dir, wie du Übersetzungen in Odoo exportierst, mit Poedit bearbeitest und anschließend wieder importierst: